Self with Sunglasses, 2022
Marion Anna Simon: „Gegen die Entfremdung Empathie zeigen, Ansprache und Anblick. Ein Kleidungsstück aus der Massenproduktion, aus Bangladesch, Ausbeutung der Frauen, der Arbeiter und der Ressourcen, schnell und billig, fabriziert in Sekunden, immer mehr immer neu. Hauptsache Glamour. Alles aufgepumpt. So aussehen wollen wie die Reichen. Gegen diesen einheitlichen Schönheitswahn rufe ich auf zur Rebellion und male ein Selbstportrait darauf.“
Kunstwerk
Self with Sunglasses, 2022.
82 × 62 x ca. 10 cm
mit signiertem Zertifikat
Portrait
Marion Anna Simon, 1972 in Bitburg geboren, ist Malerin und Performancekünstlerin. Wichtig ist ihr die jeweilige Aussage. Simons Werk verweist oft auf unsere Probleme: die Geschlechterdifferenz, die Ausgrenzung von gesellschaftlichen Gruppen und Personen aufgrund äußerer Merkmale, die Organisation von Gesellschaft und Wirtschaft, die konstruierte Identität und die Stellung des Individuums in der heutigen Zeit sind ihre Themen.
"Self with Sunglasses" ist eine für die Künstlerin typische Arbeit – ein Selbstportrait in kräftigen Farben, lebendig rundum mit Vorder- und Rückansicht auf ein übergroßes T-Shirt aus Mesh aufgebracht.
Marion Anna Simon studierte freie Kunst an der Hochschule für Bildende Kunst Hamburg bei Henning Christiansen, Ursula Reuter, Marina Abramović und Olav Christopher Jenssen und an der Facultad de Bellas Artes, Madrid. Div. Gastdozenturen wie z. Bsp. an der Purdue University (USA) und Hochschule Mönchengladbach, zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen, u.a. im Stadtmuseum Amberg und in der Kunsthalle Arbon (CH).
Derzeit ist sie mit der Einzelausstellung MAS I. als Gaildorfer Stadtmalerin im Rathaus Gaildorf. Stipendien im In- und Ausland wie 2022 Stiftung Barthels Fondation Basel sowie Kunst am Bau Projekt, derzeit in Realisierung „Dr. Dormagen“, Breslauer Platz Köln. Sie lebt und arbeitet in Köln.